Detailansicht

Uni Bremen am Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums der Arbeitsforschung beteiligt

Ein neues gro?es Verbundprojekt an der Universit?t Bremen mit Partnern aus Forschung, Entwicklung und Praxisbetrieben hat seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, ein ?regionales Kompetenzzentrum der Arbeit“ aufzubauen. Das BMBF f?rdert das Projekt mit 9,7 Millionen Euro.

Zentrale Zielsetzung des Kompetenzzentrums ?RessourcenEntwicklung in Dienstleistungsarbeit – RessourcE“ ist es, L?sungen für gesundheitsf?rderliche Arbeitsgestaltung sowie Kompetenz- und Qualifikationsentwicklung für Einfacharbeit in der Logistik und den gesundheitsbezogenen Dienstleistungen zu entwickeln, zu erproben und auf ?bertragbarkeit in andere Wirtschaftsbereiche zu prüfen. Als Einfacharbeit werden T?tigkeiten bezeichnet, die keine formale Qualifikation voraussetzen (Anlernt?tigkeiten).

?Es gilt: Entwicklungsperspektiven zu f?rdern und Besch?ftigte gesund zu halten“

Der Verbundkoordinator am Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw), Dr. Peter Bleses, erl?utert, warum Einfacharbeit in Dienstleistungen ein wichtiges Thema für die Forschung ist:

?T?tigkeiten in sogenannter Einfacharbeit sind zwar einfach zug?nglich, aber sie sind deshalb noch lange nicht einfach auszuführen. Vieldafa888唯一登录网站_大发888体育-官方注册 sind sie oft physisch oder psychisch stark belastend. Man denke nur an die harte Lagerarbeit in der Logistik oder an die k?rperlich und psychisch herausfordernde Arbeit von Hilfskr?ften in der Altenpflege. Obwohl Besch?ftigte in Einfacharbeit oft unverzichtbare Leistungen erbringen, bieten sie ihnen meist wenig Entwicklungsperspektiven in besser bezahlte T?tigkeiten“.

Für die Nordwest-Region, die unter einem zunehmenden Fachkr?ftemangel leidet, der die regionale Wirtschaftsentwicklung bremst, k?nnen sich bessere Entwicklungsperspektiven von Menschen in Einfacharbeit als aussichtsreiche Ressource erweisen. Daher gilt es, Besch?ftigte in Einfacharbeit gesund zu erhalten, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und unter anderem auch Wege in die Facharbeit zu erm?glichen. Dabei soll laut Bleses der Praxisbezug im Mittelpunkt stehen: ?Wir wollen hier in Zusammenarbeit mit der Praxis ganz konkrete Tools entwickeln, die den Besch?ftigten und den Unternehmen m?glichst direkt helfen und an unterschiedliche Bedarfslagen angepasst sind. Dafür sind verschiedene Partner in das Projekt einbezogen worden, die notwendige Fachkompetenzen für die Entwicklung solcher Tools mitbringen“.

Enge Vernetzung in Kompetenzbeirat

Die Entwicklung von Instrumenten ist aufgrund der Unterschiedlichkeit der Bedarfe in den verschiedenen Branchen und T?tigkeiten breit angelegt. Zu nennen sind etwa sensorbasierte, KI-gestützte Exoskelette für die ergonomische Unterstützung beim Heben schwerer Lasten wie Stückgut im Hafen oder KI-gestützte Tools zur Potenzialerkennung für die Weiterbildung. Zudem werden Tools für Führungskr?fte zur kultursensiblen Ansprache unterschiedlicher Besch?ftigtengruppen, angepasste Konzepte der Kompetenzermittlung und -f?rderung sowie des Lernens vor Ort und der gesundheitsf?rderlichen Gestaltung der Arbeit am und mit Menschen entwickelt.

Sp?ter sollen diese Tools in das Kompetenzzentrum RessourcE eingespeist und für die breite Nutzung in der Praxis für die Region Nordwest verfügbar gemacht werden. Den Aufbau des Kompetenzzentrums, das sich mit weiteren Unterstützungsangeboten (zum Beispiel  der Bundesagentur für Arbeit) vernetzen soll, verfolgt das Verbundprojekt RessourcE in enger Kooperation mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern aus Politik, Verb?nden und Institutionen in der Region Nordwest, die sich in einem beratenden Beirat zusammenfinden werden.

Uni Bremen erh?lt 2,8 Millionen Euro

Die Verbundkoordination ?RessourcenEntwicklung in Dienstleistungsarbeit – RessourcE“ liegt beim Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw), an der Universit?t sind zudem der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft sowie – als An-Institut – das Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) beteiligt. Das Projekt ist in der BMBF-F?rderlinie ?Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ verortet. Die Gesamtf?rdersumme für das Konsortium mit 15 Partnerorganisationen aus Forschung, Entwicklung und Praxisbetrieben betr?gt ca. 9,7 Mio. Euro. Der Anteil der Universit?t Bremen bel?uft sich dabei auf ca. 2,8 Mio. Euro. Ziel ist es, in der fünfj?hrigen F?rderphase das regionale Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung RessourcE für die Nordwest-Region im Einzugsbereich der St?dte Oldenburg, Wilhelmshaven, Bremerhaven und Bremen aufzubauen und zu verstetigen. Das Projekt l?uft bis 2028.

dafa888唯一登录网站_大发888体育-官方注册:

Projektpartner:

  • Universit?t Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) und Wirtschaftspsychologie, Schwerpunkt Organisationspsychologie
  • Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH
  • care pioneers GmbH, Oldenburg
  • Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA)
  • Jade Hochschule Wilhelmshaven / Oldenburg / Elsfleth, Institut für technische Assistenzsysteme (ITAS)
  • WearHealth UG, Bremen
  • Initiative zur sozialen Rehabilitation e.V. / FOKUS, Bremen
  • AWO-Bezirksverband Weser-Ems e.V., Oldenburg
  • Mensen GmbH, Lilienthal
  • vacances Mobiler Sozial- und Pflegedienst GmbH, Bremen
  • PTS Packing, Transport, Services & Logistics GmbH, Bremen
  • LOREL Logistik GmbH, Bremen
  • Vollers Management Service GmbH, Bremen
  • BLG Industrielogistik GmbH & Co. KG, Bremen
  • J. M?LLER Weser GmbH & Co. KG, Brake


https://iaw.uni-bremen.de/projekte/laufende-projekte?proj=377

https://uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Dr. Peter Bleses
Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw)
Leiter der Forschungsabteilung II: "Perspektiven nachhaltiger Besch?ftigungsf?higkeit"
Universit?t Bremen
Tel.: +49 421 218-61748
pblesesprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Glashalle mit dem Universit?tslogo
?RessourcenEntwicklung in Dienstleistungsarbeit – RessourcE“: das Projekt l?uft bis 2028.