2013

Prof. Dr. Torsten Kanzow

Fachbereich 1 – Physik/Elektrotechnik

Seit Oktober 2013 ist Torsten Kanzow Professor für Physikalische Ozeanographie der Polarmeere im Fachbereich Physik / Elektrotechnik der Universit?t Bremen und Leiter der Sektion Messende Ozeanographie am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Kanzow studierte an der Universit?t Kiel Physikalische Ozeanographie und promovierte dort zum Thema “Monitoring the Deep Meridional Flow in the Tropical North Atlantic”. Anschlie?end forschte er am National Oceanography Centre in Southampton (GB) an der Erfassung der atlantischen meridionalen Umw?lzzirkulation. 2009 nahm er einen Ruf als Juniorprofessor für Physikalische Ozeanographie an der Universit?t Kiel an und arbeitete seitdem am dortigen GEOMAR. Seine Arbeiten beruhen haupts?chlich auf der Vermessung von Ozeanstr?mungen. W?hrend er sich ursprünglich auf die Erforschung der klimarelevanten, gro?r?umigen Ozeanzirkulation spezialisierte, widmete er sich zuletzt kleinr?umigen Zirkulations-und Vermischungsprozessen an den Ozeanr?ndern. In Bremen wird er sich künftig mit der Rolle der polaren Ozeanstr?mungen im Klimasystem besch?ftigen.
 

Prof. Dr. Rita Gro?-Hardt

Fachbereich 2 – Biologie/Chemie

Rita Gro?-Hardt ist seit April 2013 Professorin für Molekulare Genetik der Pflanzen im Fachbereich Biologie/Chemie. Sie studierte in Tübingen und Flagstaff, Arizona (USA) Biologie und Germanistik. In ihrer Promotion 2002 hat Gro?-Hardt sich mit der Bildung pflanzlicher Samenanlagen befasst. Als Stipendiatin der Forschungsorganisation wechselte sie im Anschluss an die Universit?t Zürich, wo sie die Bildung und Differenzierung pflanzlicher Eizellen untersuchte. 2004 kehrte sie an die Universit?t Tübingen zurück. Dort forschte sie, anfangs als unabh?ngige Gruppenleiterin und seit Oktober 2008 als Juniorprofessorin, zum Thema pflanzliche Reproduktion. An der erfolgreichen Befruchtung in Pflanzen sind verschiedene Zelltypen beteiligt, die sich durch extreme Unterschiede in der Lebensdauer unterscheiden. Das Team um Rita Gro?-Hardt untersucht dabei, wie die verschiedenen Zelltypen gebildet werden und welche Mechanismen die Lebensdauer von Zellen regulieren. In Bremen wird die Arbeitsgruppe zudem die Rolle pflanzlicher Hormone bei der Befruchtung miteinbeziehen.

Prof. Dr. Armin Lechleiter

Fachbereich 3 – Mathematik/Informatik

Seit dem 1. Oktober 2013 ist Armin Lechleiter Professor am Zentrum für Technomathematik des Fachbereichs Mathematik/Informatik. Hier hat er seit Oktober 2011 als Juniorprofessor die Arbeitsgruppe "Inverse Probleme" aufgebaut. In Forschung und Lehre vertritt er zus?tzlich die Analysis und Numerik von Wellenph?nomenen. Seine wissenschaftliche Karriere hat Lechleiter 2006 am Karlsruher Institut für Technologie gestartet, wo er von 2001 bis 2006 bereits Mathematik mit Nebenfach Informatik studiert hat. Direkt nach seiner Promotion 2008 wurde er 2009 vom britischen Institute of Mathematics and its Applications für seine Forschungsarbeiten mit dem zweiten Preis bei der Leslie Fox Prize Competition ausgezeichnet. Von 2008 bis 2011 hat er in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der ?cole Polytechnique und des INRIA-Forschungsinstituts als PostDoc gearbeitet. Seit 20012 ist er Mitglied im Scientific Board der WAVES-Konferenzreihe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten geh?ren theoretische und praktische Aspekte der Parameteridentifizierung in Differentialgleichungen.

Prof. Dr. Andre W. Heinemann

Fachbereich 7 – Wirtschaftswissenschaft

André W. Heinemann ist seit M?rz 2013 Professor für bundesstaatliche und regionale Finanzbeziehungen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Heinemann studierte Volkswirtschaftslehre an der Universit?t-Gesamthochschule Essen. An der Uni Bremen promovierte er 2003 bei Professor Rudolf Hickel über die Reform der Aufgaben- und Einnahmenverteilung in Deutschland. Anschlie?end wechselte er an die Forschungsstelle Finanzpolitik zum Senatsbeauftragten für überregionale Finanzbeziehungen. Heinemann war dort unter anderem beratend bei einer Normenkontrollklage des Bremer Senats zum Finanzausgleichsgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht t?tig. Diese Erfahrungen brachte Heinemann zwischen 2007 und 2013 in seine T?tigkeit als Juniorprofessor an der Uni Bremen ein. 2012 habilitierte er hier mit einer Arbeit über Institutionen und interjurisdiktionellen Wettbewerb. Seine Schwerpunkte sind die Analyse des Fiskalf?deralismus sowie der Mehrebenen-Systeme in Deutschland und Europa, welche institutionen?konomische Aspekte einbeziehen. Zusammen mit der Philosophin Dagmar Borchers war Heinemann am Aufbau des interdisziplin?ren Masterstudienganges ?Komplexes Entscheiden“ beteiligt.

Prof. Dr. Jens P?ppelbu?

Fachbereich 7 – Wirtschaftswissenschaft

Zum 1. Juli 2013 wurde Jens P?ppelbu? zum Juniorprofessor für Industrienahe Dienstleistungen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft ernannt. P?ppelbu? studierte von 2002 bis 2007 Wirtschaftsinformatik an der Westf?lischen Wilhelms-Universit?t, wo er auch promovierte. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete P?ppelbu? dort in Projekten zum Informations- und Gesch?ftsprozessmanagement in hybriden Wertsch?pfungsnetzwerken. Danach wechselte er zur AG Informationsmanagement von Professor Andreas Breiter im Fachbereich Mathematik/Informatik der Uni Bremen. Als Juniorprofessor baut er nun das neue Arbeitsgebiet ?Industrienahe Dienstleistungen“ auf. Dabei geht es um die Potenziale von Informationssystemen zur Verbesserung der Dienstleistungserbringung und zu Dienstleistungsinnovationen. Mit seinen Lehrveranstaltungen wird er sich auch in den kürzlich an der Universit?t Bremen von den Fachbereichen 3 und 7 gemeinsam eingerichteten Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik einbringen.

Prof. Dr. Sonja Drobni?

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Seit dem 1. Oktober 2013 ist Sonja Drobni? Professorin für Soziologie im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universit?t Bremen. Sie ist im Rahmen einer in der Exzellenzinitiative eingeworbenen Professur an der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) t?tig. Sonja Drobni? bringt vielf?ltige Studiums-, Forschungs- und Lehrerfahrung von Universit?ten im In- und Ausland für ihre T?tigkeit in Bremen mit: So war sie beispielsweise an den Hochschulen von Ljubljana, Stockholm, Syracuse, Cornell, Bremen, Harvard, Erfurt und Hamburg t?tig. Zuletzt hatte sie eine Professur für Soziologie an der Universit?t Hamburg inne. Nach Bremen kehrt sie nach zw?lf Jahren zurück – als Wissenschaftliche Mitarbeiterin forschte sie bereits im SFB 186 ?Statuspassagen und Risikolagen im Lebenslauf“. Jetzt will Sonja Drobni? sich haupts?chlich in der Doktorandenausbildung an der BIGSSS engagieren. Im Mittelpunkt ihrer Forschungsinteressen stehen Fragen im Bereich soziale Schichtung und Mobilit?t im Lebenslauf, Geschlechterungleichheiten im Arbeitsmarkt und famili?re Arbeitsteilung, soziales Kapital, neue Forschungsmethoden sowie Lebensqualit?t und Work-Life Balance.
 

Prof. Dr. Miriam Hartlapp

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Miriam Hartlapp lehrt seit dem 1. August 2013 im Fachbereich Sozialwissenschaften als Professorin für ?Governance und Organisationsforschung“ mit dem Schwerpunkt europ?ische und national vergleichende Governancesstrukturen und -dynamiken in Wohlfahrtstaaten. Zuvor leitete sie am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB) die Schumpeter Nachwuchsgruppe ?Positionsbildung in der EU-Kommission“. Die von der VW-Stiftung gef?rderte Gruppe untersuchte interne Prozesse der Positionsbildung der Europ?ischen Kommission als zentralem Akteur europ?ischer Politikgestaltung. Hartlapp studierte in Osnabrück Europ?ische Studien. Danach arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am K?lner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. 2003 promovierte sie ebenfalls in Osnabrück zur Implementation von Sozialrecht im europ?ischen Mehr-Ebenensystem. Anschlie?end war sie als Expertin der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am WZB t?tig. An der Uni Bremen m?chte Hartlapp den Arbeitsbereich Governance- und Organisationsforschung aufbauen und eine Forschungsgruppe mit dem Schwerpunkt regulative Politik mit sozialem Gehalt initiieren.

Prof. Dr. Sunhild Kleing?rtner

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Im Rahmen einer Kooperationsprofessur ist Sunhild Kleing?rtner seit dem 1. April 2013 am Institut für Geschichtswissenschaft im Fachbereich Sozialwissenschaften der Uni Bremen für das Fachgebiet Schifffahrtsgeschichte und Maritime Arch?ologie t?tig. Darüber hinaus ist sie Gesch?ftsführende Direktorin des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bremerhaven. Als geprüfte Forschungstaucherin war Sunhild Kleing?rtner mit verschiedenen unterwasserarch?ologischen Ausgrabungen im Ostseeraum betraut. Ihr Studium der Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte und Klassischen Arch?ologie absolvierte sie an der Universit?t Kiel. In ihrer Promotion besch?ftigte Kleing?rtner sich mit Fragestellungen zur Wikingerzeit. Ihre Habilitationsschrift verfasste sie über die frühe Phase der Urbanisierung an der südlichen Ostseeküste. Bis zu ihrem Wechsel nach Bremen war sie am Nieders?chsischen Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven mit der Aufnahme arch?ologischer Fundstellen im Wattenmeer betraut. Sunhild Kleing?rtner wird sich in Bremen für die Vermittlung maritimer und unterwasserarch?ologischer Themen im Rahmen internationaler Lehrveranstaltungen einsetzen.

Prof. Dr. Ingo Rohlfing

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Als Professor für Politikwissenschaft, mit dem Schwerpunkt Qualitative Methoden hat Ingo Rohlfing Mitte September 2013 an der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) seine Arbeit aufgenommen. Rohlfing hat Verwaltungswissenschaft an der Universit?t Konstanz studiert. Anschlie?end war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bremer SFB 597 ?Staatlichkeit im Wandel“ t?tig bis er sich 2007 in Political Science an der Jacobs University Bremen promovierte. Danach war er als Post-Doc an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakult?t an der Universit?t K?ln t?tig, bevor er von 2009 bis 2013 Juniorprofessor für Vergleichende Sozialforschung an der Cologne Graduate School (CGS) wurde. Seine methodischen Forschungsgebiete sind qualitative Methoden und Multi-Methodendesigns, die verstanden werden als die Kombination von Fallstudien und Prozessanalysen mit statistischen Verfahren oder Qualitative Comparative Analysis (QCA). Inhaltlich befasst sich Rohlfing mit Parteienwettbewerb und den Bestimmungsfaktoren des ideologischen Wandels von Parteien sowie der Ausgestaltung von Parteiorganisationen und der Rolle von Parteimitgliedern.

 

Prof. Dr. Magdalena Waligorska

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Magdalena Waligórska ist seit Juli 2013 Juniorprofessorin für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas im 19. und 20. Jahrhundert im Institut für Geschichtswissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften. Sie vertritt dort den Schwerpunkt Polen und das Forschungsgebiet jüdische Geschichte und Kultur. Als gebürtige Polin kam sie von der Universit?t Krakau über die schwedische Dalarna Universit?t an das European University Institute in Florenz, wo sie über Klezmer-Musik promovierte. Anschlie?end wechselte sie als Humboldt-Stipendiatin an die FU Berlin bevor sie den Ruf nach Bremen erhielt. Als interdisziplin?re Grenzg?ngerin zwischen Kulturwissenschaften, Soziologie und Kulturgeschichte besch?ftigt sie sich sowohl mit der Erinnerung an den Holocaust und mit Antisemitismus als auch mit popkulturellen Forschungsgegenst?nden wie Klezmer, Kriminalromane oder Geister. Ihr erstes Buch "Klezmer's Afterlife: An Ethnography of the Jewish Music Revival in Poland and Germany" ist vor kurzem bei Oxford University Press erschienen.

Prof. Dr. Martina Winkler

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Martina Winkler ist seit dem 1. Oktober 2013 Professorin für Kulturgeschichte Ostmitteleuropas mit dem Schwerpunkt Tschechische Geschichte im Fachbereich Sozialwissenschaften. In Berlin geboren, absolvierte sie dort auch ihr Studium der Geschichte, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie der Rechtswissenschaften. Nach der Promotion in Leipzig führten weitere Stationen sie über Stanford, Moskau, Münster und das mittelenglische Loughborough nach Bremen. Zu ihren Forschungsbereichen geh?rt neben der tschechischen und slowakischen Zeitgeschichte auch die Geschichte Russlands im 18. und 19. Jahrhundert. Thematisch hat sie bisher geforscht und publiziert zu Fragen nationaler Diskurse, Eigentumsgeschichte und Territorialisierung sowie zur Geschichte der Schifffahrt und der Meere. In Bremen will Martina Winkler die Forschung zur Geschichte insbesondere der sozialistischen Tschechoslowakei st?rken. Im Zentrum stehen dabei kulturhistorische Problemstellungen, welche das Leben in einer sozialistischen Gesellschaft unter der Perspektive der Dynamik von Konsens und Dissens beleuchten.

Prof. Dr. Thomas Friemel

Fachbereich 9 – Kulturwissenschaften

Im September 2013 trat Thomas N. Friemel die neu geschaffene Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Methodeninnovation am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und am Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) im Fachbereich Kulturwissenschaften an. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Forschung bildet die Anwendung der sozialen Netzwerkanalyse auf kommunikations- und medienwissenschaftliche Fragestellungen und die damit einhergehenden theoretischen und methodischen Innovationen. Im Zentrum stehen dabei Ph?nomene wie Social TV, Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich und Dynamiken von politischen Diskursen. Der gebürtige Schweizer hat 2008 am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universit?t Zürich mit einer Arbeit zu ?Mediennutzung im sozialen Kontext“ promoviert und war danach unter anderem als Visiting Scholar an der Annenberg School for Communication an der University of Pennsylvania (Philadelphia) sowie an der Renmin University in Peking t?tig. Von 2011 bis 2012 hat er die Professur für ?ffentliche Kommunikation an der Universit?t Augsburg vertreten.

Prof. Dr. Tanja Thomas

Fachbereich 9 – Kulturwissenschaften

Tanja Thomas ist seit September 2013 Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt vergleichende Kulturanalyse im Fachbereich Kulturwissenschaften. Sie ist insbesondere eine Verst?rkung für das  Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und das Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM). Seit 2004 war Tanja Thomas als Juniorprofessorin, sp?ter als Professorin für Kommunikationswissenschaft und Medienkultur - zuletzt als Leiterin des gleichnamigen Instituts - an der Leuphana Universit?t Lüneburg t?tig. Ziel ihrer qualitativ angelegten Studien ist die Durchdringung von Prozessen des Medienwandels und die Weiterentwicklung kultur- und gesellschaftstheoretisch fundierter Medien- und Kommunikationstheorien. In jüngeren Arbeiten diskutiert Tanja Thomas das Konzept des Kritischen Kosmopolitismus für die Medienkulturforschung. Sie hat bereits vielf?ltige Beitr?ge in den Bereichen Medien-, Kommunikations- und Kulturtheorien und -analysen, Cultural Studies und Gender Media Studies ver?ffentlicht. Die Nachwuchsgruppe ?Transkulturelle ?ffentlichkeit und Solidarisierung in gegenw?rtigen Mediatisierungsprozessen“, die Tanja Thomas zurzeit in Bremen aufbaut, wird von der Hans-B?ckler-Stiftung mit drei Promotionsstipendien gef?rdert. 

Prof. Dr. Gabriele Bolte

Fachbereich 11 – Human- und Gesundheitswissenschaften

Seit dem 1. Februar 2013 ist Gabriele Bolte Professorin am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften. Im Profilbereich ‘Epidemiologie und Gesundheitswissenschaften‘ vertritt sie die Schwerpunkte Sozialepidemiologie und Genderforschung in Public Health. Gabriele Bolte hat langj?hrige Erfahrung in Public-Health-Forschung, -Praxis und -Lehre durch T?tigkeiten an den Universit?ten Tübingen, Ulm und München, an dem Helmholtz Zentrum München sowie an dem Bundesamt für Strahlenschutz und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Nach dem Studium der Theoretischen Medizin an der Universit?t Marburg und der Epidemiologie/Public Health an der LMU München habilitierte sie in der Epidemiologie an der Universit?t Ulm. Bolte ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Public Health und Sprecherin des Bereichs Frauen- und geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Pr?vention. In Bremen wird sie neue Forschungsschwerpunkte aufbauen: Umweltgerechtigkeit - Chancengleichheit bei Umwelt und Gesundheit; Geschlecht und Gesundheit - Gender in der Epidemiologie sowie durch Public-Health-Interventionen beeinflusste gesundheitliche Ungleichheiten. Ihr besonderes Interesse gilt inter- und transdisziplin?ren Forschungsans?tzen.

Prof. Dr. Marc Thielen

Fachbereich 12 – Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Zum 1. April 2013 wurde Marc Thielen zum Professor für Erziehungswissenschaft im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften ernannt. Der gebürtige Saarl?nder promovierte nach dem Studium der Sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaften in Saarbücken und Frankfurt/Main zu geschlechtsspezifisch bedingter (Flucht-)Migration von iranischen M?nnern. Hierfür wurde er 2009 mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien ausgezeichnet. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderp?dagogik der Universit?t Frankfurt arbeitete Thielen seit 2004 in Projekten zur beruflichen Eingliederung von sozial benachteiligten Jugendlichen und Erwachsenen. 2012 übernahm er die Vertretung einer sonderp?dagogischen Professur an der Universit?t Koblenz-Landau. In Bremen baut Thielen das neue Arbeitsgebiet ?Bildungsinstitutionen/-verl?ufe und Migration“ auf. Gegenw?rtig untersucht er p?dagogische Praktiken zur F?rderung von Ausbildungsreife in der schulischen Berufsvorbereitung. Dabei wird sich der Erziehungswissenschaftler insbesondere mit der Bedeutung von Diversit?t am ?bergang Schule – Beruf befassen.